Neue Studie offenbart gedächtnisfördernde Worte

Forscher entdecken Worte, die das Langzeitgedächtnis ansprechen

books-447466_640DARMSTADT – Die meisten Klausuren an den Universitäten in Deutschland sind geschrieben. Doch für alle, die sich in nächster Zeit etwas wichtiges merken müssen, haben Sprachforscher der TU Darmstadt eine gute Nachricht: Es gibt Satzteile, die, wenn sie ausgesprochen werden, das Aufnahmevermögen einer nachfolgenden Information in das Langzeitgedächtnis erhöhen. Genannt wurden in der neuen Studie insbesondere folgende:

  • nebenbei bemerkt, …
  • nebensächlich …
  • nicht der Rede wert …
  • irrelevant …
  • zweitrangig …

Doch auch andere Bausteine, die eine ähnliche Bedeutung haben, können zur legalen Leistungssteigerung verwendet werden. Besonders wirkungsvoll ist nach Angaben der Forscher jedoch:

  • nicht klausurrelevant …

Die nach diesen Phrasen folgenden Informationen werden eher in das Langzeitgedächtnis übernommen. Grund hierfür sei der im Menschen tief verwurzelte Instinkt unwichtige Nachrichten besonders lange aufzubewahren. Einen entgegengesetzten Effekt haben Phrase, die eine besondere Wichtigkeit hervorheben wollen. So konnten die Probanten nach Worten wie „wissenswert“, „bedeutsam“ und „klausurrelevant“ besonders wenige Informationen wiedergeben.
Die Werbebranche ist bereits auf die neue Studie aufmerksam geworden und könnte in Zukunft dafür sorgen, dass ihre Produkte länger im Kopf bleiben, als die der Konkurrenz. So wird man wohl demnächst öfter Slogans hören wie: „Wohnst du noch, oder ist es dir schon egal?“ und „Ich bin doch nicht unwichtig“.

 

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